So verbessern wir die Welt gemeinsam

Wie können wir die Welt verbessern? In meinem Blog habe ich schon mehrmals für Themen geworben, die mir für die Gegenwart und Zukunft wichtig erscheinen. Heute möchte ich mal zusammenfassen, was wir im Großen und im Kleinen tun können. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Diese Welt können wir durch gemeinsames Engagement verbessern.

Globale Maßnahmen

  • Beim Klimaschutz kann jeder und jede einen Beitrag leisten, doch wir brauchen weltweite Maßnahmen, um die Überhitzung der Erde und ihre Folgen zu verhindern. Diese müssen wir so schnell wie möglich umsetzen. Dazu gehören das Ende der fossilen Energien, die Umstellung der Industrie auf umweltfreundliche Produktion und die Transformation im Verkehr. Außerdem müssen wir die Natur schützen und zum Beispiel Regenwälder, die Meere und die Polargebiete retten.
  • Nur eine friedliche Welt ist eine gute Welt. Daher müssen wir alle militärischen Konflikte beenden und Diktaturen durch Demokratien ersetzen. Viele Auseinandersetzungen drehen sich um Öl und Gas, die sowieso Auslaufmodelle sind. Bei Konflikten, die sich auf religiöse Unterschiede berufen, müssen wir zeigen, dass keine Religion besser ist als die andere.
  • Um die Welt zu verbessern, muss sie auch gerechter werden. Nicht nur die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie sehr der globale Süden weiterhin vernachlässigt wird. Die Menschen in den afrikanischen und anderen armen Ländern leiden unter Hunger, finanzieller Armut, schlechter medizinischer Versorgung und unter den klimatischen Bedingungen. Sie brauchen Hilfe vor Ort, sonst bleibt ihnen nur die riskante Flucht aus ihrer Heimat.
  • Wenn sich einzelne Menschen und kleinere Gruppen dafür einsetzen, die Welt zu verbessern, sollten wir sie unterstützen statt zu verurteilen. Dann können aus den kleinen Anfängen große Bewegungen werden. Diese engagieren sich dann national oder sogar global, um den Fortschritt einzufordern und voranzutreiben. Als Beispiele nenne ich aktuell Fridays for Future und historisch die Bürgerrechtsbewegung um Martin Luther King oder die Widerstandsgruppen im Nationalsozialismus.

In Deutschland und Europa die Welt verbessern

  • Wir wissen nicht erst seit Corona, wie wichtig Menschen sind, die in der Pflege arbeiten. Diese Arbeit ist, wie eine Doku im Frühjahr zu Recht bemerkte, nicht selbstverständlich. Eine angemessene Bezahlung, eine bessere Ausstattung und aushaltbare Arbeitszeiten sind das Mindeste, was diese Menschen verdient haben. Einige andere Berufe, sollten ebenfalls nicht nur systemrelevant heißen, sondern auch so behandelt werden. Erziehende in Kitas und Schulen sowie Menschen, die sich um Sauberkeit und Ordnung kümmern, zum Beispiel. Wir müssen sie ebenso ins Licht rücken wie die zahlreichen ehrenamtlich tätigen Menschen.
  • Die deutsche Politik ist traditionell zu sehr vom Einfluss großer Lobbyisten geprägt. Natürlich haben alle das Recht, sich für ihre jeweiligen Interessen einzusetzen. Aber wer zu sehr auf einzelne Branchen wie die Autoindustrie oder mächtige Konzerne wie die Internetriesen hört, vernachlässigt kleinere Händler. Generell werden dadurch die Interessen von Menschen, die weniger Macht und Aufmerksamkeit haben, zu wenig berücksichtigt.
  • Zu den benachteiligten Menschen in Deutschland gehören eindeutig auch die Kinder und Jugendlichen. Die Schulen sind technisch und inhaltlich weiterhin zu schlecht ausgestattet. Sie müssen im digitalen Zeitalter ankommen. Eine gute Bildung geht über das Auswendiglernen und Abfragen irgendwelcher Daten hinaus. Gute Lehrer und Lehrerinnen vermitteln den Schülerinnen und Schülern neben einem umfassenden Wissen die Fähigkeit, Zusammenhänge zu verstehen.
  • Eine komplexe Konstruktion ist die Europäische Union. Der Zusammenschluss europäischer Staaten sollte endlich als Gemeinschaft agieren. Europa bietet nicht nur wirtschaftliche Macht. Wir haben eine Vielzahl von Kulturen, Kompetenzen und Ideen. Wenn wir diese Vorteile nutzen, statt sie gegeneinander auszuspielen, hat das über den Kontinent hinaus eine große Wirkung.

Was wir persönlich tun können

  • Jede Veränderung beginnt beim einzelnen Menschen. Dessen sollten wir uns bewusst sein. Statt sich in der globalisierten Welt überfordert zu fühlen, ist es besser, positiv zu denken und mit einer Verbesserung der Welt zu beginnen.
  • Zu den Veränderungen auf größerer Ebene können wir alle unseren Teil beitragen. Das geht jederzeit im Alltag. Wenn wir zum Beispiel so gut wie möglich auf Plastik verzichten oder öfter mit dem Rad statt mit dem Auto fahren, zeigen wir der Industrie und Politik unsere Bereitschaft auf eine andere, bessere Welt.
  • Durch die Digitalisierung haben nicht nur die großen Medien die Möglichkeit, ihre Informationen, Einschätzungen und Forderungen zu verbreiten. Jeder von uns hat die Chance. Dem Hass im Netz können wir begegnen, indem wir positive Inhalte produzieren und die freundlichen, hilfsbereiten Menschen würdigen. Dazu trägt auch eine gute Bildung bei.
  • Das gilt natürlich genauso außerhalb des Internets. Wenn wir uns zumindest immer darum bemühen, gegenüber anderen Menschen freundlich, interessiert und verständnisvoll aufzutreten, haben wir schon viel erreicht.