An den bevorstehenden Feiertagen werden wieder viele Menschen Zeit damit verbringen, sich Filme anzusehen. In meiner eigenen Filmsammlung habe ich ein breites Spektrum von Thriller über Komödie bis zum historischen Streifen. Deshalb beschäftige ich mich heute mal mit der Frage, was einen guten Film ausmacht. Völlig subjektiv natürlich.
Oscar kein Kriterium
Der Oscar als bekanntester Filmpreis der Welt spielt für mich bei der Entscheidung überhaupt keine Rolle. Denn damit werden zwar angeblich die besten Produktionen ausgezeichnet. In Wirklichkeit geht es aber um Beiträge, die künstlerisch wertvoll sind. Das bedeutet leider in den meisten Fällen, dass sie inhaltlich langweilig sind. Von den in der Hauptkategorie ausgezeichneten Filmen der letzten dreißig Jahre habe ich vier gesehen, nämlich Slumdog Millionär, Forrest Gump, Schindlers Liste und Das Schweigen der Lämmer. Dass drei der vier Filme aus den 90er Jahren stammen, zeigt die negative Entwicklung der letzten Jahre.
Story für gute Filme wichtiger als Namen
Manche Menschen schauen sich Filme an, weil eine bestimmte Schauspielerin oder ein bestimmter Hauptdarsteller mitwirkt. Alternativ werden auch Werke eines Regisseurs bevorzugt. Das hat für mich keine Bedeutung. Ein langweiliger Film wird nicht besser, weil Person XY beteiligt ist.
Viel wichtiger ist für gute Filme ist eine interessante Handlung. Was das bedeutet, hängt natürlich auch vom Genre ab. Bei einem Thriller oder Horrorfilm soll es von Anfang bis Ende spannend sein. Bei einer Komödie will ich die ganze Zeit lachen, allerdings kann solch ein Streifen auch einfach mal dazu dienen, den Kopf abzuschalten. Wenn der Film einen realen historischen Hintergrund hat, sollte diese Geschichte möglichst originalgetreu und anschaulich dargestellt werden.
Bestimmte Genres bevorzugt
Ob bestimmte Filme es in meine Favoritenliste schaffen, hängt natürlich wie gerade angedeutet auch vom Genre ab. Die meisten Favoriten habe ich bei Thrillern, Horror und historischen Filmen. Im Bereich Thriller reicht es von Anatomie über Das Experiment bis zu den Fitzek-Verfilmungen. Der Meister Hitchcock ist natürlich nicht zu vergessen. Der Horror umfasst ein breites Spektrum von den Reihen mit Final Destination und Scream bis zu Filmen wie Flatliners und 47 Meters Down. Im Genre der historischen Filme interessieren mich weniger die Streifen über die Antike, sondern eher Geschichte(n) rund um den Holocaust wie Schindlers Liste und die über Anne Frank oder modernere Themen wie bei Imitation Game.
Bei manchen Genres sage ich klar: Kommt drauf an. Nehmen wir die Science Fiction. Filme über irgendwelche Außerirdischen und der ganze Star-Wars-Kram sind nichts für mich. Ich bevorzuge Geschichten mit Zukunftsvisionen wie 28 Days Later, In Time, What happened to Monday? und Æon Flux. Im Bereich Action und Abenteuer, wo die Genre-Grenzen für mich fließend sind, finde ich Mafia-Filme sowie Ballerei und reine Zerstörungsorgien langweilig. Ich bevorzuge Helden wie Indiana Jones, Lara Croft und Robert Langdon und Schatzsuche-Filme wie die Reihe mit Die Jagd nach … und Das Vermächtnis der Tempelritter.
Reihen und einzelne Perlen
Ich habe schon einige Filmreihen angesprochen. Fortsetzungen sind nicht immer so gut wie der erste Film. Aber in vielen Fällen sind auch die nächsten Teile sehenswert, vor allem wenn es inhaltlich immer wieder neue Aspekte gibt. Neben den schon erwähnten Reihen kann ich hier zum Beispiel noch Fack ju Göhte und Düstere Legenden aufzählen.
Außerdem gibt es einzelne Filme, die durch eine besondere Struktur herausragen. Der Film Kreuzweg ist in einzelne Kapitel mit jeweils nur einer Einstellung aufgeteilt. Bei Lola rennt und Happy Deathday gibt es Zeitschleifen. Unknown User ist komplett auf einem Computer-Monitor zu sehen.